Autor: März BRK
Lauf a.d.Pegnitz, CO-Austritt
Einsatzzeit: 22.08.18, 06:17 bis 0638 Uhr
Am Morgen des 22. August wurde der diensthabende Einsatzleiter Rettungsdienst gemeinsam mit dem Laufer NEF, sowie den beiden RTWs von ASB und BRK, nach Lauf zum vermuteten Kohlenstoffmonoxid-Austritt alarmiert. Der ILS Nürnberg lag die Meldung vor, dass sich in einem Gebäude zwei bewusstlose Personen befänden, woraufhin der Disponent von einem möglichen CO-Austritt ausging. Die Besatzung des ersteintreffenden RTW des ASB Lauf ging, den nötigen Eigenschutz beachtend, mit Notfallausrüstung, zu welcher mittlerweile bayernweit ein CO-Warngerät zählt, in die betroffene Wohnung vor. Da der CO-Warner weder vor einer gefährlichen CO-Konzentration warnte, noch einen Wert anzeigte, erfolgte durch die Besatzung eine umgehende Rückmeldung, dass es sich um keinen CO-Austritt handeln würde und der anfahrende ELRD an der Einsatzstelle nicht benötigt würde, woraufhin dieser die Einsatzfahrt abbrach. Im Verlauf stellte sich heraus, dass die zweite bewusstlose Person lediglich psychogen bedingt kollabiert war, da sie sich um ein bewusstloses Familienmitglied sorgte. Zur Sicherheit fuhren der zweite RTW und das Notarzteinsatzfahrzeug jedoch die Einsatzstelle an.
Auch wenn es sich in diesem Fall um keinen Austritt des lebensgefährlichen Kohlenmonoxidgases handelte, zeigte es sich wieder einmal, dass die durch die Kostenträger finanzierten und bayernweit zur Standardausrüstung eines jeden RTWs und NEFs zählenden CO-Warngeräte durchaus eine Berechtigung in ihrer Anschaffung besitzen und mittlerweile als unerlässlicher Lebensretter für die Rettungskräfte dienen.
2 Rettungswagen
1 Notarzt
Einsatzleiter Rettungsdienst