Autor: März BRK
Alfalter, Rettungsdiensteinsatz in unwegsamen Gelände
Einsatzzeit: 13.03.20, 16:16 bis 18:20 Uhr
Am Nachmittag des 13 März kam es in der Nähe des Alfalter´ Sportplatz zu einem schweren Arbeitsunfall bei Waldarbeiten, bei dem ein 56-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt wurde.
Um ca. 16:15 Uhr wurden Kräfte der Bergwacht, gemeinsam mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst, dem Hersbrucker RTW, dem Notarzt aus Hersbruck, sowie die First-Responder der Feuerwehr Vorra zu einer Personenrettung aus unwegsamen Gelände alarmiert.
Beim gemeinsamen Eintreffen von ELRD, RTW und NEF an der Einsatzstelle stellte sich den Kräften folgende Lage dar: ein 56-jähriger Mann wurde bei Waldarbeiten von einem ca. 4m langen und etwa 30cm Durchmesser fassenden Baumstamm, welcher sich aus unbekannter Ursache in 6 Metern Höhe gelöst hatte, im Bereich des Thorax getroffen. Der Patient lag etwa 10 Meter von den Einsatzfahrzeugen entfernt im Wald und wurde durch die Ersthelfer aus Vorra betreut und erstversorgt. Notarzt und RTW-Besatzung übernahmen umgehend die Versorgung des augenscheinlich lebensgefährlich verletzten Mannes, während der ELRD die Koordination aller weiterer Maßnahmen an der Einsatzstelle übernahm und für die ILS eine detaillierte Lagemeldung absetzte. Kräfte der Bergwacht konnten die Einsatzfahrt abbrechen, da der Patient mühelos durch die anwesenden Einsatzkräfte aus dem Waldgebiet in den RTW verbracht werden konnte. In der Folge übernahmen die Einsatzkräfte des First-Responders die Betreuung von Vater und Sohn des Verunfallten. Nach kurzer Rücksprache ließ der ELRD zur weiteren Betreuung des Sohnes die PSNV-B nachalarmieren.
In Absprache klärte der diensthabende Einsatzleiter Rettungsdienst für den verunfallten Waldarbeiter einen Schockraum, der ein schweres Thorax-, sowie ein Wirbelsäulentrauma erlitten hatte, in einem nahegelegenen Klinikum der Maximalversorgung und ließ nach Rücksprache mit dem Notarzt einen RTH zum schnelleren und schonenden Patiententransport an die Einsatzstelle nachalarmieren, welchem sich am nahegelegenen Sportplatz eine perfekte Landemöglichkeit bot.
Durch einen ortskundigen und ortsansässigen Rettungsdienstmitarbeiter wurde auf kurzem Dienstweg der Kommandant der FF Alfalter über den laufenden Einsatz informiert und gebeten, das Vereinsheim zur weiteren Versorgung und Betreuung der Angehörigen zu öffnen. Im weiteren Verlauf wurde die FF Alfalter zur Einsatzstelle alarmiert, um die Familie dabei zu unterstützen, sämtliches Arbeitsmaterial aus dem Wald zu bringen.
Die an am Einsatzort eingetroffene Notärztin des Christoph 27 unterstützte den Hersbrucker Notarzt bei der weiteren Versorgung und Stabilisierung des sich in akuter Lebensgefahr befindlichen Patienten. Kurze Zeit später wurde dieser vom RTW in den RTH verbracht und luftgebunden in die vorinformierte Zielklinik transportiert.
Hervorzuheben bleibt die unkomplizierte und professionelle Zusammenarbeit aller beim Einsatz eingesetzten Kräfte, welche zum erfolgreichen Einsatzverlauf beigetragen haben.
Von insgesamt 3 Personen wurden:
2 Personen betreut
1 Person wurde versorgt und transportiert
1 Rettungswagen
1 Notarzt
1 Rettungshubschrauber
1 FR
1 Bergwacht
1 PSNV-B
Einsatzleiter Rettungsdienst
Polizei