Autor: März BRK
Lauf a.d.Pegnitz, Brand Schule
Einsatzzeit: 07.02.19, 14:42 bis 17:30 Uhr
Am Nachmittag des 7. Februar wurde der diensthabende Einsatzleiter Rettungsdienst zusammen mit zwei RTWs,einem NEF, sowie Kräften der Feuerwehr zu einer Rauchentwicklung in einer Laufer Schule alarmiert.
Der zuerst an der Einsatzstelle eintreffende ELRD nahm eine sofortige Lageerkundung vor. Diese ergab eine starke Verrauchung eines kompletten Gebäudeflügels im Erdgeschoss wohl von einem Brandereignis in der Toilette ausgehend. Ansonsten hatten Lehrer und Schulleitung das komplette Gebäude gemäß Notfallplan evakuiert und die ca. 60 Schüler in die gegenüberliegende Turnhalle geführt.
Mit Eintreffen der Feuerwehr wies der ELRD den Einsatzleiter der Feuerwehr in die erkundete Lage ein. Der ersteintreffende RTW des ASB Lauf übernahm die Absicherung der Feuerwehrkräfte, welche unter schwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung begonnen hatten. Der BRK-RTW aus Lauf erhielt den Auftrag in der Turnhalle eine erste Sichtung der Schülerinnen und Schüler durch zu führen, um Schüler mit etwaiger Rauchgasintoxikation zu identifizieren. Der kurze Zeit später an der Schule eintreffende Notarzt wurde ebenfalls kurz über die momentane Situation informiert und unterstützte sodann bei der Sichtung. Infolge des aufwühlenden Ereignisses und der Ausnahmesituation kam es bei mehreren Schülerinnen zu Atemproblemen. Daraufhin wurde über die ILS ein weiterer RTW, sowie ein zweiter Notarzt an die Einsatzstelle nachgefordert. Hierbei kamen die beiden Unterstützungsgruppen Rettungsdienst des BRK Lauf, sowie des ASB Lauf zum Einsatz. Diese fuhren mit zwei RTWs und einem KTW die Einsatzstelle an und unterstützten die Kräfte des Rettungsdienstes vor Ort.
Der Brand selbst konnte schnell durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr identifiziert und gelöscht werden. Im weiteren Verlauf wurde das komplette Gebäude mittels Überdruckbelüftung belüftet und auf Glutnester kontrolliert.
Der Rettungsdienst behandelte insgesamt vier Schülerinnen und Schüler aufgrund der oben beschriebenen Atemwegsbeschwerden, sowie zwei Schüler infolge einer leichten Rauchgasintoxikation. Alle Schülerinnen und Schüler konnten jedoch vor Ort ambulant versorgt werden und nach Behandlung durch die beiden Notärzte in die elterliche Obhut entlassen werden.
Die ebenfalls nachalarmierte PSNV-B musste nicht mehr tätig werden.
Nach etwa zwei Stunden konnten die ersten Kräfte des Rettungsdienstes die Einsatzstelle wieder verlassen und die Schülerinnen und Schüler ihren Nachhauseweg antreten.
Für den ELRD endete der Einsatz nach einer kurzen Einsatznachbesprechung mit Kräften der Feuerwehr, der Schulleitung und des Landratsamtes vor Ort nach knapp drei Stunden.
Von insgesamt 71 Personen wurden:
64 Personen betreut
7 Personen versorgt und entlassen
4 Rettungswagen
1 Krankenwagen
2 Notärzte
1 PSNV-B
Einsatzleiter Rettungsdienst
Feuerwehr
Polizei