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Autor: März BRK
Burgthann, VU Person eingeklemmt
Einsatzzeit: 25.09.19, 2313 bis 01:55 Uhr

Am späten Abend des 25. September 2019 kam es auf der Ortsverbindungsstraße von Burgthann nach Schwarzenbach zu einem schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge.
Um 23:13 Uhr alarmierte die ILS Nürnberg neben Kräften der Feuerwehr aus dem Gemeindegebiet Burgthann, die Rettungswagen aus Lauf und Altdorf, die beiden NEFs aus Lauf und Altdorf, die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst der BRK Bereitschaft Altdorf, die einen weiteren RTW innerhalb kürzester Zeit rein ehrenamtlich besetzen konnten, sowie den diensthabenden Einsatzleiter Rettungsdienst zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen.
Im Waldstück auf der Staatsstraße St2401 kollidierte ein Mittelklassewagen- besetzt mit zwei Männern mittleren Alters- mit einem Wildschwein. Im weiteren Verlauf prallte der Kombi gegen einen Baum und kam letztlich unterhalb eines Abhangs im Wald zum Stehen.
Beim Eintreffen des Rettungswagens aus Altdorf war der Beifahrer bereits durch Ersthelfer aus dem Fahrzeug befreit und wurde durch diese reanimiert. Die Besatzung des 71/04 übernahm sofort gemeinsam mit dem zwischenzeitlich eingetroffenen Notarzt aus Altdorf die weiteren Reanimationsmaßnahmen. Als zweites Rettungsmittel traf der RTW der UG RD aus Altdorf an der Einsatzstelle ein. Die Besatzung kümmerte sich um den in seinem PKW eingeklemmten, schwer verletzten Fahrer, der ebenfalls vorbildlich durch Ersthelfer betreut und versorgt worden war, und versorgte diesen bis zum Eintreffen des Notarztes aus Lauf. Der BRK-Rettungswagen aus Lauf unterstützte die beiden RTW-Besatzungen bei der Patientenversorgung und führte den an der Einsatzstelle eingetroffenen ELRD in die Lage ein. Nach Rücksprache zwischen Notarzt und Feuerwehr wurde das Fahrzeug sicher unterbaut, gegen Wegrollen gesichert, die Einklemmung im Bereich beider Beine beseitigt und ein Rettungszugang über die Heckklappe geschaffen, über welche der Patient später dann gerettet wurde.
Der ELRD übernahm die Einsatzführung an der Einsatzstelle, koordinierte die Arbeiten des Rettungsdienstes mit denen der Feuerwehr und klärte über die ILS für den eingeklemmten PKW-Lenker einen Schockraum im nächste gelegenen Traumazentrum ab. Da ein nahe gelegenes Krankenhaus der Maximalversorgung den Patienten nur hätte erstversorgen können, entschied man sich, einen ITH zur Einsatzstelle nachzufordern, um den Patienten zügig und zeitnah einer klinischen Versorgung zuführen zu können. Die Feuerwehr übernahm die Ausleuchtung des Landeplatzes, sowie den Transport der ITH-Besatzung zur Einsatzstelle.
Aufgrund des einsetzenden schlechten Wetters, der Schwere der Verletzungen und der damit einhergehenden Kreislaufinstabilität des Patienten entschied man sich gemeinschaftlich, den Patienten nun doch bodengebunden in das nächst gelegene Klinikum zu transportieren, um ihn hier erstversorgen zu lassen. Die Transportbegleitung übernahm der Notarzt des ITH Christoph Nürnberg. Durch den Unfall erlitt der Fahrer schwere, lebensgefährliche Thorax-, Becken- und Extremitätenverletzungen, sowie ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.
Unterdessen mussten die Reanimationsbemühungen durch das Rettungsdienstpersonal beim Beifahrer aufgrund der Schwere der Verletzungen eingestellt werden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, sodass er an der Einsatzstelle verstarb.


Von insgesamt 2 Personen wurden:

1 Person wurde versorgt und transportiert
1 Person ist verstorben


Eingesetzte Einheiten und Fahrzeuge:

3 Rettungswagen

2 Notärzte

1 ITH

Einsatzleiter Rettungsdienst

Feuerwehr

Polizei

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Einsatzführungsdienst des Bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Nürnberger Land, Henry-Dunant-Str. 1, 91207 Lauf

Einsatzleiter Rettungsdienst Berichte