Autor: Horwath BRK
BAB6 Pilsen > Heilbronn, Brand LKW
Einsatzzeit: 10.06.15, 09:18 bis 16:15 Uhr
Am Morgen des 10.06.2015 um 9:18 Uhr, wurde der BRK Einsatzleiter Rettungsdienst zu einem LKW Brand auf die BAB 6 in Fahrtrichtung Heilbronn kurz vor der Anschlussstelle Altdorf/Leinburg alarmiert. Bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, hatte sich der anfängliche Brand eines Reifens, bereits auf die Ladung des Sattelzugs ausgebreitet. Diese bestand laut Polizeiangaben aus 24 Tonnen Zitronensäure, welche bei Brandbeaufschlagung giftige Gase bildet. Hierdurch erlitten der Fahrer des LKW, sowie zwei Einsatzkräfte leichte Reizungen der Augen, sowie den oberen Atemwege. Ein Verletzter wurde vorsorglich, nach Erstversorgung durch Rettungsdienst und Notarzt vor Ort, zur Überwachung in eine Nürnberger Klinik transportiert. Um die hohe Anzahl an Einsatzkräften der Feuerwehr, welche teilweise unter Atemschutz zur Brandbekämpfung im Einsatz waren abzusichern, befanden sich insgesamt drei Rettungswagen des BRK aus Hersbruck, Schnaittach sowie Altdorf, der Notarzt aus Hersbruck sowie ein KTW des BRK Hersbruck im Einsatz. Zur Verstärkung dieser, wurden im weiteren Verlauf, noch ehrenamtliche Kräfte des BRK Hersbruck und Röthenbach an der Pegnitz nachalarmiert. Aufgrund der Löscharbeiten und der sich durch den Brand entwickelnden, giftige Gase, wurde die Autobahn zunächst in beide Richtungen voll gesperrt, nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Fahrbahn in Richtung Amberg wieder freigeben. Dennoch bildete sich bedingt dadurch, rasch ein längerer Rückstau. Um die im Stau befindlichen Autofahrer, auch aufgrund der warmen Temperaturen, mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen wurden durch die Sanitätseinsatzleitung, Kräfte der Schnelleinsatzgruppe Betreuung des BRK aus Sulzbach Rosenberg nachgefordert. Diese versorgten, mit Unterstützung der örtlichen Betreuungskräfte des BRK Hersbruck sowie Altdorf, die im Stau wartenden Fahrzeugführer mit Kaltgetränken. Zeitgleich zum Brandeinsatz mussten im Rückstau noch vier weitere Einsätze abgearbeitet werden, drei Fahrzeuginsassen erlitten durch die lange Standzeit im Stau Kreislaufbeschwerden und wurden bis zum Eintreffen des regulären Rettungsdienstes erstversorgt. Eine Person wurde wegen drohender Unterzuckerung versorgt.
Von insgesamt 14 Personen wurden:
7 Personen betreut
6 Personen versorgt und entlassen
1 Person wurde versorgt und transportiert
7 Rettungswagen
3 Krankenwagen
1 Notarzt
Einsatzleiter Rettungsdienst
Feuerwehr
Polizei